THCP und CBDP: Sind sie die Cannabinoide der (nahen) Zukunft? (2024)

Neue Substanzen kommen auf den Cannabinoidmarkt. Die neuesten sind THCP und CBDP. Ihre Entdeckung treibt viele Forscher auf medizinischer Ebene an, aber was hat es mit diesen neuen Molekülen auf sich? Und wie kann man sie gefahrlos konsumieren? Hier finden Sie alle notwendigen Hinweise, um mehr über THCP und CBDP, diese neuen Cannabinoide, zu erfahren.

Wichtig zu wissen :

CBDP: Hat eine andere Molekularstruktur als CBD (etwas längere Kohlenstoff-Seitenkette) und stärkere entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften. Es interagiert mit den CB1- und CB2-Rezeptoren und reguliert die physiologischen Körperfunktionen ohne psychoaktive Wirkung.
THCP: ist ein Cannabinoid mit einer ähnlichen chemischen Struktur wie THC. Durch seine verlängerte Struktur kann es sich leichter an die Rezeptoren binden, was potenziell zu schnelleren und stärkeren Wirkungen führt.

Inhaltsverzeichnis

  • THCP und CBDP: Kürzlich entdeckte Moleküle
  • Was ist CBDP?
  • Was ist THCP?
  • Die Wirkung von THCP und CBDP auf das Endocannabinoid-System
  • Was man über THCP und CBDP noch nicht weiß
  • Stellungnahme THCP und CBDP: Sind sie die neuen Alternativen?
  • FAQ

THCP und CBDP: Kürzlich entdeckte Moleküle

Die Moleküle THCP (Delta-9 Tetrahydrocannabiphorol) und CBDP (Cannabidiphorol) sind zwei kleinere Cannabinoide, die im Zuge der Forschung eines italienischen Forscherteams entdeckt wurden. Im Jahr 2019 entdeckten Professor Giuseppe Cannazza und sein Team von Wissenschaftlern diese beiden Moleküle, in einem Labor einer Universität in Italien.

Völlig zufällig entdeckten sie THCP und CBDP während einer pharmazeutischen Forschung. Diese Moleküle sind in CBD nur in winzigen Mengen vorhanden. Und ihre Molekülketten unterscheiden sich deutlich von denen von CBD und THC. Dadurch lassen sich neue Substanzen und Wirkungen erzielen.

Diese Cannabinoide kommen in allen Hanfsorten natürlich vor. Die Konzentrationen sind jedoch zufällig, da einige Sorten sehr wenig und andere mehr davon enthalten.

FM2 ist eine italienische CBD-Sorte, die einen hohen THCP- und CBDP-Gehalt aufweist. Sie wurde im Rahmen der Forschung zu therapeutischem Cannabis verwendet. Diese Cannabinoide werden durch eine Kreuzung zwischen bestimmten Sorten mit hohem THCP- und CBDP-Gehalt gezüchtet, die insbesondere FM2 betrifft.

Bisherstehen THCP und CBDP im Mittelpunkt der medizinischen Forschung. Es handelt sich um Substanzen, die das Endocannabinoid-System weiter unterstützen und somit das Wohlbefinden einiger Menschen fördern könnten.

Was ist CBDP?

CBDP hat eine ganz andere Molekülkette als CBD, was ihm andere Eigenschaften verleiht. Es behält jedoch seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften, die anerkanntermaßen stärker sind als die des einfachen CBD.

Dank seiner Affinität zu den CB1- und CB2-Rezeptoren spielt es eine Schlüsselrolle bei der Regulierung physiologischer Funktionen. Es greift in alle Systeme des Körpers ein: Nervensystem, Herz-Kreislauf-System, Verdauungssystem, Endokrinie etc.

Der Vorteil dieser Substanz liegt vor allem darin, dass sie nicht psychoaktiv wirkt . Im Gegensatz zu THC hat CBDP keine psychologischen Auswirkungen. Daher erzeugt CBDP nicht die psychotropen Wirkungen, die mit dem Freizeitgebrauch von Cannabis einhergehen.

Es ist daher ein vielversprechender Kandidat für die Erforschung seines therapeutischen Nutzens, denn trotz seiner beachtlichen Potenz würde diese Substanz keine unerwünschten Wirkungen wie Euphorie oder geistige Verwirrung auslösen.

CBDP wird sich auch als sehr nützlich erweisen, wenn es im Vergleich zu CBD eine bessere Fähigkeit zeigen kann, das menschliche Endocannabinoid-System zu erreichen. Das bedeutet, dass es eine Vielzahl von Methoden gibt, um starke Schmerzen zu lindern.

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Es wäre stark möglich, dass CBDP eine bessere Wirkungsfähigkeit als CBD aufweist. Es bedarf jedoch noch weiterer Forschung.

Was ist THCP?

Die chemische Konstitution der Substanz Delta 9 – THCP ist ähnlich wie THC, hat aber eine etwas längere Kohlenstoffseitenkette. Während THC in seiner Molekularstruktur aus 5 Kohlenstoffatomen besteht, hat THCP 7 Kohlenstoffatome.

Diese wenigen zusätzlichen Moleküle würden es ihm ermöglichen,seine Affinität zu den CB1- und CB2-Rezeptoren in unserem Körper zuerhöhen . THCP erreicht die CB1-Rezeptoren 30-mal schneller als THC und die CB2-Rezeptoren 5- bis 10-mal schneller.

Seine längliche Struktur ermöglicht es THCP außerdem, sich leichter an den Rezeptor zu binden und somit viel stärker zu wirken. Seine Wirkung könnte schneller eintreten als die von THC.

Mit anderen Worten: Eine Sorte mit 1 % THCP könnte stärker wirken als eine Blüte mit 30 % THC. Es gibt noch keine im Handel erhältlichen Sorten, die reich an THCP sind, aber es wird aktiv mit Cannabis experimentiert.

Viele Konsumenten, die eine hohe Toleranz gegenüber THC aufweisen, könnten laut einigen Meinungen über THCP viele Vorteile daraus ziehen. Durch seine Stärke könnte THCP den Cannabiskonsum reduzieren. Aber auch Menschen, die unter chronischen Schmerzen oder Schlaflosigkeit leiden, intensiv entlasten.

Die Wirkung von THCP und CBDP auf das Endocannabinoid-System

Einige Cannabinoide wie THC, CBN oder CBG beginnen gerade erst, Gegenstand zahlreicher Forschungen zu werden, aber THCP und CBDP wurden erst kürzlich entdeckt. Sowohl das Wohlbefinden als auch die von diesen neuen Substanzen hervorgerufenen Wirkungen werden derzeit weiter erforscht.

Erste Studien haben Ähnlichkeiten zwischen CBDP und CBD sowie zwischen THCP und THC gezeigt. Ihre Molekülketten wären jedoch wesentlich länger als die ihrer Verwandten.

Diese molekulare Zusammensetzung könnte die Aufnahme in den Körper erleichtern. Die zusätzlichen Atome sorgen dafür, dass sie sich stärker an die Endocannabinoid-Rezeptoren binden. Das bedeutet, dass die Moleküle schneller und länger wirksam sein und intensivere Wirkungen hervorrufen könnten.

Das Endocannabinoid-System entspricht der Aufnahme von Cannabis- oder CBD-Molekülen und deren Wirkung auf den Körper. Es wirkt auf mehrere wesentliche Punkte, die sich in allen Teilen des Körpers befinden. Es hat eine Wirkung auf das Nervensystem, die Verdauung, Entzündungen, das Herz-Kreislauf-System, die Regulierung von Hormonen (endokrines System)…

Wie THC und CBD könnten auch THCP und CBDP eine Schmerzlinderung bewirken , Übelkeit reduzieren, Entzündungen hemmen, den Appetit regulieren und die Lebensbedingungen von Menschen mit Epilepsie verbessern. Dasselbe gilt für die Nebenwirkungen von THCP, die Lethargie, starke Schläfrigkeit sowie eine starke psychoaktive Wirkung hervorrufen könnten.

Was man über THCP und CBDP noch nicht weiß

THCP und CBDP werden vor allem im medizinischen Bereich für die Pharmakopöe intensiv erforscht. Vorläufige Studien zu den pharmakologischen Eigenschaften von CBDP legen nahe, dass es entzündungshemmende, schmerzstillende und antioxidative Wirkungen haben könnte.

Es könnte einen Zusammenhang zwischen der neuronalen Aktivität und neurologischen Störungen sowie Erkrankungen des Nervensystems geben. CBDP könnte die Bedingungen für Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen (Parkinson, Alzheimer) verbessern. Aber auch dermatologische Erkrankungen (Ekzeme, Schuppenflechte) unterstützen und immunologischen Störungen vorbeugen, darunter Autoimmunerkrankungen: Typ-1-Diabetes, Multiple Sklerose, Polyarthritis, Morbus Crohn…

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THCP seinerseits könnte eine wirksame Rolle bei der Schmerzlinderung spielen, aber auch im Bereich der Suchttherapie. Zu den potenziellen Einsatzmöglichkeiten von THCP gehören die Linderung chronischer Schmerzen, die Behandlung von Entzündungen, die Kontrolle von Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Chemotherapie sowie die Unterstützung bei der Bekämpfung bestimmter neurologischer Erkrankungen wie Epilepsie.

Diese Phytocannabinoide besitzen ein überragendes Wirkungspotenzial und stoßen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf große Begeisterung. Obwohl die Forschung noch begrenzt ist, ebnen THCP und CBDP den Weg für neue Perspektiven in der Medizin und im Freizeitbereich.

Stellungnahme THCP und CBDP: Sind sie die neuen Alternativen?

Esgibt nicht genügend Studien, um abzuschätzen, ob THCP und CBDP die neuen Cannabinoide sein werden. Im Moment kann man sie in einigen CBD-Läden online oder in physischen Geschäften kaufen.

Daher ist es notwendig, auf die in CBD-Produkten enthaltenen Mengen zu achten. Denn denken Sie daran, dass diese beiden Cannabinoide extrem stark sind und eine gewisse Sorgfalt erfordern. Es wird dringend empfohlen, einen Arzt zu konsultieren, insbesondere bei Personen, die an schweren Krankheiten leiden. Und konsumieren Sie THCP und CBDP in kleinen Dosen. Fangen Sie klein an, um die Auswirkungen auf Ihren Körper abschätzen zu können.

FAQ

Was sind die möglichen Auswirkungen von THCP und CBDP?

Die Wirkungen von THC-P und CBD-P werden die gleichen sein wie die von THC und CBD. Sie weisen insbesondere große entzündungshemmende und schmerzstillende Fähigkeiten auf. Dies ermöglicht die Entwicklung neuer, stärkerer Substanzen, die in extremen Fällen wirksamer sind. Sie könnten auch einige schwere Krankheiten unterstützen, aber die Forschung ist noch nicht abgeschlossen.

Gibt es anerkannte Nebenwirkungen von THCP und CBDP?

Aufgrund ihrer Stärke könnten beide ein starkes High verursachen. Aber auch zu extremer Müdigkeit führen. Aus diesem Grund wird dringend davon abgeraten, sich ans Steuer zu setzen. THCP hat die gleiche Basis wie THC, daher könnte es starke psychoaktive Effekte hervorrufen.

Ist THCP stärker als THC?

Ja, THC-P soll 30-mal stärker sein als THC. Das Vorhandensein von nur 0,5 % THCP in den Blüten könnte für ein High sorgen, das etwa 15 % THC entspricht. Es sind ähnliche Eigenschaften wie bei THC zu erwarten, die jedoch stark verstärkt werden.

Ist CBDP stärker als CBD?

Mit zusätzlichen Atomen in seiner Molekülkette könnte CBDP viel stärker sein als CBD. Es würde nicht nur ein intensives Gefühl des Wohlbefindens hervorrufen. Es könnte auch Schmerzen weiter reduzieren und Schlafstörungen verbessern.

Kann man THCP und CBDP legal kaufen?

Derzeit herrscht eine rechtliche Unklarheit über den Verkauf von THCP und CBDP. Wenn die Produkte den gesetzlich vorgeschriebenen THC-Gehalt von 0,3 % einhalten, dürfen sie im Prinzip vermarktet werden. Es gibt jedoch nicht genügend Untersuchungen über ihre Auswirkungen, um festzustellen, ob es sich um illegale Substanzen handelt oder nicht. Derzeit ist es legal, sie zu kaufen.

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Paul Royer

CBD-ExpertenredakteurFachkenntnisse : CBD-Markenbewerter & Produkttester

Seit 2019 teile ich meine Leidenschaft und mein umfassendes Wissen auf Miister CBD. Meine Reise begann mit der persönlichen Suche nach qualitativ hochwertigen CBD-Produkten, was mich dazu brachte, zahlreiche Geschäfte und Marken in Europa und weltweit zu entdecken. Ich bin nicht nur ein begeisterter Leser und ein leidenschaftlicher Forscher in den Bereichen Wissenschaft und neueste Technologien, sondern habe auch einen Abschluss in digitalem Marketing. Meine regelmäßige Teilnahme an Konferenzen in der Schweiz und Cannabis-bezogenen Veranstaltungen zeugt von meinem Engagement und meiner Expertise. Es bereitet mir Freude, über Innovationen im CBD-Bereich zu schreiben, um zu informieren und zu bilden, gestützt auf ein fundiertes Wissen und einen zuverlässigen Ruf.

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